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Politik

Fußballturnier (mit Glasknochen)

Harlem Shake in unserer Schule.

Ein wirklich, wirklich langer Tag ist für mich zu Ende.

Meine (geliebte) Co-Klassenlehrerin Tamara geht in Mutterschutz und lässt mich im Stich mit meiner Klasse allein. Dadurch fehlt sie nicht nur als Person, sondern es müssen für Deutsch und Englisch sinnvolle Lösungen gefunden werden. Verabschiedet wurde sie mit einem Überraschungs-Harlem-Shake meiner Klasse. (ich sprang mit Blumen aus dem Klassenschrank, just in der Sekunde, da sie vor Wut über das Chaos explodieren wollte… :-D) und einem Frühstück in den ersten zwei Stunden.
Ich selbst bleibe mit Bauchschmerzen zurück. Ich bin gerade ein paar Monate Lehrer und soll allein eine Klasse führen? Und dann eine Inklusionsklasse? Gefühlt hat Tamara alles Wichtige erledigt und immer den Überblick über alles gehabt. Ich fühle mich wie ein Scharlatan.

John Hattie & der Alltag

“Ein neuer Name geht um in der Pädagogik”, schreibt die ZEIT und berichtet über den Bildungsforscher John Hattie, der hunderte Unterrichtsanalysen und Studien auswertete und zu einer Metaanalyse zusammenfasste. Am Ende ist – laut der ZEIT – alles egal: Kleine Klassen, offener Unterricht. Alles unwichtig. Entscheidend ist nur der Lehrer.

Deshalb investieren wir in Wissenschaft.

imageVor kurzem brachte der SPIEGEL einen groß aufgemachten Artikel über die (kostenintensive) Suche nach dem Higgs-Teilchen. Daraufhin waren im nächsten SPIEGEL einige Leserbriefe zu lesen, unter anderem auch folgender:

„Na toll, da werden Milliarden für Technik und hochbezahlte Forscher ausgegeben, um theoretische Physik zu suchen. Ergebnis: Sie haben das Higgs-Teilchen entdeckt! Na und? Helfen diese Milliarden, die Welt besser zu machen, Klimaveränderungen zu beeinflussen, Atomwaffen abzuschaffen, die Wirtschaft zu stabilisieren, den Hunger und die Armut der Welt zu bekämpfen? Was bringt den Menschen diese Entdeckung?“

Hendrik Mosel, Tinizara, La Palma (Spanien)

Ein berechtigter Gedanke, nicht wahr?