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Mathematik

“Dienstliche Beurteilung”

Zu Beginn einer Lehrerkarriere wird man von der Schulleitung auf Tauglichkeit überprüft. “Revision” nennt sich das. Ähnlich wie ein Unterrichtsbesuch bei den Referendaren setzt sich mein Schulleiter in meinen Unterricht und verfasst eine “Dienstliche Beurteilung” über das, was ich da so tue.

Bei mir steht das Dienstag an.

Ich wurde von meinem Schulleiter darauf hingewiesen, keine Showstunde zu machen, sondern ganz normalen Unterricht. Aber natürlich überlegt man sich Stundeninhalt und –verlauf sehr genau und da ich meinen eigenen Unterricht oft genug ganz wunderbar finde (oft genug aber auch nicht), freue ich mich auch sehr auf Dienstag.

Excel im Mathematikunterricht

Vor zwei Wochen lud mich meine ehemalige Seminarleiterin ein, genau heute vor ihren Referendaren einen Vortrag über “Neue Medien im Mathematikunterricht” zu halten. Dem zu entsprechen fiel mir (zugegebenermaßen) zunächst schwer: Denn eigentlich bin ich der Meinung, dass man nicht viel mehr braucht als einen Bleistift, Papier und evtl. einen Taschenrechner, um eine ganze Menge Spaß im Unterricht zu haben.

Der Umgang mit Whiteboards oder dynamischer Geometriesoftware hat mich bisher wenig überzeugt und besonders aufregend ist der Umgang mit Excel auch nicht. Neue Medien im Unterricht sind nicht so meins. Trotzdem sagte ich zu – denn zumindest der Umgang mit Tabellenkalkulationsprogrammen ist inzwischen Pflicht.

Mathematik & SI-Störungen

2013-03-12 08.43.16Seit knapp einem Jahr unterrichte ich zwei Kinder mit der Glasknochenkrankheit und mit Erlaubnis der Eltern darf ich immer wieder darüber berichten.
An diese Aufgabe bin ich – ebenso wie die meisten Kollegen – recht blauäugig herangegangen, mit wenig mehr als einer gesunden Portion Menschenverstand, vermischt mit naivem Optimismus. Ich möchte heute auch weniger über die Herausforderungen des schulischen Alltags für Kinder mit Glasknochen beschreiben – das habe ich an anderer Stelle mehrfach getan – sondern einen (von einem Laien verfassten) Überblick über die mathematische Fähigkeit bestimmter Kinder in Kombination mit körperlicher Beeinträchtigung ermöglichen.

Warum?
Weil durch die zunehmende Inklusion an Schulen in den kommenden Jahren immer mehr Kinder mit einer SI-Störung im Mathematikunterricht sitzen werden.

Und?
Weil es im Internet (soweit das Google reicht) nur wenig Informationen darüber gibt und nicht jeder Kollege Zeit und Lust hat, Fachliteratur zu wälzen oder sich einzuarbeiten.

Und dich qualifiziert…?!
Gar nichts. Aber für eine Einführung sollte es reichen. Und alles, was im Internet steht, ist wahr – das hat schon Abraham Lincoln gesagt.

Elternsprechtag (& Mathematik mit Glasknochen)

Elternsprechtag (& Mathematik mit Glasknochen) 2Donnerstag war Elternsprechtag. Bis Mittags haben wir regulär Unterricht und nachmittags bis abends dann im 10-Minuten-Takt Gespräche mit den Eltern. Für einige Kollegen bedeutet das, von morgens 8 bis abends 20 Uhr ununterbrochen zu reden, zuzuhören und im Gespräch zu sein.
Je nach Disziplin und Redebedarf werden die Takte mehr schlecht als recht eingehalten, es entstehen Schlangen und die Stimmung sinkt.

Aber genug des Lamentierens! Ich liebe Elternsprechtage! Wirklich wahr! Meine Klasse hat sich arg viel Mühe gemacht, unser Klassenzimmer aufzuräumen (und im Übereifer sogar den OHP völlig zerlegt und geputzt..), meine neue Co war gut gelaunt und so stand