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Schule

Montessori vs. Dorfschule

IMAG0127_1Ich möchte heute gerne etwas über die unterschiedlichen Schulen erzählen, die meine Tochter so besucht hat. Meine Sichtweise ist dabei total subjektiv und ist bei anderen Eltern, anderen Kindern, anderen Schulen mit Sicherheit ganz anders. Aber ich bin einige Male nach meiner Einschätzung gefragt worden – und was ist das Internet anderes, als eine riesiges schwarzes Brett? Womöglich hilft es dem ein oder anderen, Klarheit zu gewinnen – zumindest aber mir selbst, wenn ich meine Gedanken aufschreibe.

Die ersten drei Schuljahre war Carolina auf einer Montessori-Grundschule. Bestandteile waren jahrgangsstufenübergreifender Unterricht, Inklusionskinder mit emotionalem Förderbedarf (meist) zwei Lehrern im Klassenzimmer, ein Ganztagskonzept mit Hausaufgabenbetreuung und sehr individuellem, offenem Unterricht. Textzeugnisse. Etwa 25 Kinder in der Klasse.

Jetzt ist Carolina in einer kleinen Dorfschule. Nur 14 Kinder in der Klasse. Sehr strenge Bewertungsmaßstäbe. Sehr strukturierter Unterricht bis mittags. Nachmittags oft Lernen am Küchentisch.

Im Vorfeld haben wir uns ganz bewusst für die Montessori-Schule entschieden. Im Nachhinein wäre unsere Entscheidung nicht so klar ausgefallen.

Lehrerwechsel vs. Kontinuität?

20140827_130625Im Sommer werde ich meine Klasse schon drei Jahre leiten. Dann ist Halbzeit. Ein guter Augenblick, sich Gedanken zu machen, ob ich die Klasse behalten oder abgeben möchte.
An meiner Schule werden stets zwei Klassenlehrer eingesetzt und nachdem meine erste Co mich wegen ihrer Familienplanung verlassen hat, habe ich mit ihrer Nachfolgerin genauso viel Freude im Alltag. Als wir uns über die Zukunft unserer Klasse unterhalten wird uns beiden schnell klar: Egal was und wie – aber wir bleiben zusammen.

Wir nehmen uns Zeit, viel Zeit, um uns Gedanken zu machen. Zwei Aspekte stehen zentral im Vordergrund:

  • Was ist gut für die Klasse? und
  • Was wollen wir eigentlich?